Rottenburger

Fasnetlieder

Rottenburger Musikgeschichte der Fasnet

Der Rottenburger Narrenmarsch
1939 erlebte der Rottenburger Narrenmarsch von Musikdirektor Karl Bengel seine Uraufführung. Rottenburg bekam seinen eigenen Narrenmarsch. Dieser war von Karl Bengel komponiert worden und ist bis heute unverkennbares musikalisches Erkennungszeichen der Fasnet im Bischofstädtle. Nicht wenige Narren bekommen am 6. Januar Freudentränen in die Augen, wenn die ersten Takte des Narrenmarsches erklingen. In Punkto Liedgut brachte das erste Nachkriegsjahrzehnt weitere entscheidende Neuigkeiten: Heinz-Eugen Schramm verleiht dem Narrenmarsch einen Text, den heutzutage jeder echte Narr im Städtle auswendig mitsingen kann. An der Fasnet schlüpfen die Instrumentalisten der Stadtkapelle Rottenburg in bunte Fasnetskutten und begleiten mit dem Rottenburger Narrenmarsch und dem einzigartigen Ahlandtanz die Maskenträger der Narrenzunft Rottenburg zu Narrentreffen und während der Raudeburger Fasnet.

Raudaburger Fasnetlieder

In der Rottenburger Fasnet hat sich im Laufe der Jahre eine eigene Liederkultur entwickelt. So gibt es den Rottenburger Narrenmarsch, der vor allem an den Umzügen zu hören ist. Darüber hinaus gibt es aber auch viele Lieder über die einzelnen Figuren, die deren Charakter und Erscheinungsbild beschreiben.
Ein besonderes Charakteristikum der Rottenburger Narrenwelt ist durch das Entstehen eines besonderen Liedguts in den letzten Jahrzehnten des ausgehenden 20. Jahrhunderts entstanden, wobei hier oftmals alte Schlager mit einem lokalorientierten Text versehen wurden. Noch heute entstehen immer wieder neue Fasnetsschlager, die im Städle gerne von Kundigen gesungen werden. Darüber hinaus entstand mit dem Ahlandtanz im Jahr 1958 von Johannes Czemmel ein neues bedeutendes Musikwerk, das 1960 als Tanz uraufgeführt wurde. Bis heute ist dieser Schautanz in seiner Form einmalig im schwäbisch –alemannischen Raum und schon allein einen Besuch auf der Rottenburger Fasnet wert.
Schlusssatz: Kommen Sie an der Fasnet einmal nach Rottenburg. Und sie werden von der ausgelassenen fröhlichen Stimmung aller Orte binnen kurzer Zeit in ihren Bann gezogen werden. Und sicher werden auch Sie am Schluss in den Chor gerne mit einstimmen, der da singt: Fasnet en Raudeburg- des isch di scheegschd uf d’r Welt.

Narrenzunft Rottenburg Liederbüchle

Im Liederbüchle der Narrenzunft Rottenburg finden Sie ein umfangreiches Liedgut der Raudaburger Fasnet. Alle Ziehorgler, Fasnetkapellen und Narren, die die Lieder spielen oder kräftig mitsingen wollen, können das Liederbüchle über unseren Online-Shop bestellen.

Rottenburger Narrenmarsch

Melodie: Karl Bengel (1939)
Tet: Heinz-Eugen Schramm

Hoi, hoi, hoi, wenn halt d´Fasnet konnt mit Saus ond Braus
hoi, hoi, hoi, muaß dr Wenter aus dem Städtle naus.
Hoi, hoi, hoi, Putsch, Putsch Ahland Susan Lompedock,
hoi, hoi, hoi, putzt ma au sei Nas en Onderrock?

D´Ahland dend aos gaoh an Duck
liabe Zeit, liabe Zeit
Schlaget gar - se lend et luck
Mit de Blodra noch de Leut.

D´Hexa aber ao et domm
Firlefanz, Firlefanz
Reitet uff de Beasa rom
Z'Raodaburg beim Hexatanz.

Hoi, hoi, hoi, Putsch, Putsch Ahland, Susan Lompedock
Hoi, hoi, hoi,Putzt ma ao sei Nas en Onderrock.
Oins, zwoi, drei!!!

Fasnet hemmer, Narre semmer,
Ond des emmer - NARRI-NARRO!
Zome Narre do ghört a Sparre
Basta jo, iatz isch halt so!

Fasnet hemmer, Narre semmer,
Ond des emmer - NARRI-NARRO!
Zome Narre do ghört a Sparre
Basta jo, iatz isch halt so!

Fasnet en Raoteburg

Melodie: "Tampico" Freddy Quinn
Text: Albert Dietrich (1985)

Glei´ noch Silvester, do isch es soweit,
send ao no d´Äcker ond d’Stroße´verschneit
Wenn dir a Hex´ ihren Stinkbease zeigt,
No goht´s laos (no goht´s laos - no goht´s laos)
En Raoteburg (Raoteburg - Raoteburg)

Refrain:
Fasnet en Raoteburg, Fasnet en Raoteburg
des isch de scheegst uff dr Welt!
Oamohl en Raoteburg, ällweil en Raoteburg,
Weil´s oam no neaneds maih g´fällt
Do loht ma ´Sau raus, mit oder ohne Geld.

Wenn aoser Gräfin vom Rothaus ´ra schreit
der Ahland der Hex´ mit der Saubloder geit,
Dr Narrerat em Omzug mit Bombolen keit
isch´s soweit (isch´s soweit... isch´s soweit)
En Raoteburg (Raoteburg... Raoteburg)

Refrain: Fasnet en Raoteburg...

Isch en dr Halle dr Ei´marsch vorbei
stemmet dia Leit´mit de Laufnarre ei,
Daazet ond fresset ond saufet für drei,
´S goht vorbei (´s goht vorbei)
En Raoteburg (Raoteburg...)

Refrain: Fasnet en Raoteburg...

Ond konnt no bald Aschermittwoch daher
isch mir mei Kopf vo´ de Räusch no ganz schwer,
Bis i dees G´schell vo´ de´Ahland wied´ hör,
Goht´s a Jahr (goht´s a Johr ...)
Bloß a Johr (bloß a Johr...)

Refrain: Fasnet en Raoteburg...

Drum geh'n wir alle in die Halle

Text und Melodie: Günter Springer

Narri-Narro, es ist soweit
in Raote´burg isch Narre´ zeit
Und alle Bürger uns´rer Stadt
sind mit dem Herz dabei
Ein jeder macht dia Gaudi mit
voll Blödsinn und Humor
Daß einer aus der Reihe tanzt
das kommt bei uns nicht vor

Refrain:
Drum gehn wir alle - Narri - in die Halle -Narro-
Beim großen Ringelreihn,
da bleibt kein Herz allein
Wir wollen schunkeln
mal bei Licht, mal im Dunkeln
und wollen Freunde sein
die ganze lange Nacht - Narri - Narro

Tä-tä-tärätätätä

Ob reich und g´sond, ob arm und krank
ob klein und dick, ob groß und schlank
Man singt und schunkelt, spielt und tanzt,
riskiert a Lomperei
Die ganze Nacht wird durchgezecht
geliebt, geherzt, geküßt!
Bis daß der Morgen nicht mehr weit
und alles närrisch ist.

Refrain:
Drum gehn wir alle - Narri in die Halle -Narro

Iatz isch halt so

Melodie und Text: Günter Springer

Was isch denn bloß em Städtle los,
Ma´kennt sich kaum no aus.
Aus jeder Tür aus jedem Tor
Do guckt an Ahland raus.
Dia Schellenarre hopset scho,
Ao d´ Hexe´ send dabei.
Ond d´Gräfin mit em Narrerat
Dia kommet hendedrei.

Iatz isch halt so,
Iatz isch halt so
Wenn´s so net wär
Wär manches anders.
Als iatz isch halt so,
Iatz isch halt so,
Iatz isch halt so,

An reachter Ahland macht sei oig´s Hallodrioh!
Doch wenn der Aschermittwoch kommt
No isch jo älles rom
Gar mancher vo´me Rausch erwacht
Ond guckt en d´Welt ganz domm.
Ond selbst der allerkleinste Mann
Im graoße Narrereich,
Der weiß wie schnell sich´s ändern kann
Ond no send älle gleich!

Iatz isch halt so......

Fasnet-Liebe

Melodie und Text: Günter Springer

En Raoteburg isch d´ Fasnet wie a Hemmelreich uff Zeit
a Hemmelreich uff Zeit, doch d´Höll´ isch au net weit
Ma freit sich druff doch s´ganze Johr
em Ländle weit ond breit
Mol seah was dees Johr geit
Als Narr do derf I narret sei´
ond zua de Mädle´ nett
Doch glaube´ brauchscht mr´s ett

Refrain:
Laß Dir heut doch Liebesworte sagen
Liebesworte hört man doch so gern
Wenn wir´s noch ein wenig weiter wagen
sind wir bald auf einem andern Stern
Warum soll ich Dir´s nicht heute sagen:
Ich bin Dir 3 Tage treu
Komm´ laß Dich doch auf Händen tragen
dia Fasnet isch so schnell vorbei
Komm laß Dich doch auf Händen tragen
dia Fasnet isch so schnell vorbei

So ist die fünfte Jahreszeit mit allem drum und dran
mit allem drum und dran
ein Spiel der Narre´tei
Doch wenn dr Aschermittwoch kommt
wois älles — groß ond kloi
Jetzt isch dees Spiel vorbei
No kommt mei´ Kapp´ en Kaste´ nei
ond I gang en mei´ Bett
Doch glaube´ brauchsch´mr ett

Refrain:
Laß´ Dir heut´ doch Liebesworte sagen ...

's Pompele

Melodie und Text: Günter Springer

Hui – Hui – Hui – Hui

En Raoteburg, en Raoteburg
geit‘s Fasnet jedes Johr
so g´wieß wia d´ Saue Borste´ hend
ond d´Katze woiche Hoor
Kaum isch bei aous Drei-König rom
no´ goistr´ets uff dr Behne
em Keller ond em Treppe´ haus
dees woiß´ I vo´ mei´m Ehne

Refrain:
‘S Pompele,´s Pompele, ‘s Pompele isch do
s´treibt sich em ganze Städle rom
ond koiner woiß reacht wo.
En jedem Winkel, jedem Eck
hockt so an Poltergeist
ond jagt Dir Angst ond Schrecke´ei
daß Du schier d´ Hos´ verscheißt

Ond isch dr schmotzig Dausteg do,
wend d´Goister äll´weil mender
se fauchet alte Weiber a,
ond verschrecket d´Kender
Am Aschermittwoch geit´s a Ruh´a
em Kistle uff dr Behne
do klappt dr Deckel wieder zua
Dees woiß´ I vo´ mei´m Ehne

Refrain:
‘S Pompele,´s Pompele, ‘s Pomele isch do

s'isch Fasnet

An Dreikönig isch soweit,
do goht se a dia Fasnetszeit.
No hend älle Narre
ihren Sparre!
D’Hexe staubet wieder a,
daß dia Fasnet kracha ka.
Iatz goht’s wied dagega,
Iatz goht’s laos!

Refrain:
s’ isch Fasnet, s’ isch Fasnet, ond iatz isch halt so!
Bei aos hoaßt’s iatz nao no: NARRI ond NARRO!
Für aos isch dia Fasnet es scheegscht uff der Welt,
do derfe mir dao was aos gfällt!

Hexataaz om’s Fuir rom,
der Teufel keit da Kübel om,
D’Ahalnd mit de Schelle
kommet älle.
Hauet mit de Blodre zue,
D’Hexe gend am Teufel zue.
Iatz isch wieder Fasnet,
Des isch schee!

Refrain: s’ isch Fasnet...

Der Naarerot em raote Frack,
Ahlande ond Hexepack,
d’Gräfin mit de Grafe
ond de Page
sprnget wied em Städtle rom,
D’Fasnet treibt de Flecka om,
iatz isch wieder Fasnet,
des isch schee!

Refrain: s’ isch Fasnet ...

En Raoteburg goht d'Fasnet los

Melodie: In KUba sind die Mädchen braun
Text: Wolfi Greiner, Elmar Wütz, Albert Dietrich

En Raoteburg goht d´Fasnet laos
ond älle gend em G´wand
D´Leut hopset aus de Häuser raus
Send außer Rand ond Band

D´Märktgass´ ruff konnt au schao d´ LGZ
Send am ”Schmotzige” no net komplett
mit Rätätä..
Rätätä.. Morge´ hend ´se Schädelweh
Schao vo weit haört ma an ”Gotteskrach”
´S isch dr Spielmannszug vo-r Bürgerwach
Dr ”Tiger” voane-draus
aus seim Hoan loht´r grad d´Spucke naus

Refrain: En Raoteburg goht d´Fasnet laos....

Sonntigs führt´ r de Narrezug a´
dr Alfons Utteweiler– a g´stand´ner Ma´
Mit über achtzig Johr–
vo´ dr Fasnet macht deam koaner ebbes vor
Dr Franz Held ond sei´ Drehorgel-Grupp´
deant am Schultes an g´hörige Duck
senget Schand-Tate´ naus
ond kassieret an Jeeses-Applaus

Refrain: En Raoteburg goht d´Fasnet laos...

Aous´re Mohre´ send äll Johr dabei
dr Hofnarr schlupft en sei Negerhäs nei
Uff sei´re Quetschkommod´
spielt ´r Liader, do isch älles z´spot
Ond dia Gluzger dia hauet heit nei
Mancher To´ grotte´falsch isch dabei
Am ”Kurrle” egal
Fasnet konnt über´s Johr bloß oimohl

Refrain: En Raoteburg goht d´Fasnet laos

Aber´s Best´isch doch d´Kapelle Wütz
Bloß vom Feinste´ en Musik ond Witz
Em Falke bei Nacht
Spielt dr ”Wolfi” mit dr Deifelsgeig´ daß´s kracht
Wenn dr ”Dieter” ond dr ”Gummi” ihre Ziehorg´le drucket,
steigt dia Stimmong wia no nie
Dr Duscht wuud so graoß
Ond dia Hoffnung ´s geit iatz endlich oar oan aus

Refrain: En Raoteburg goht d´Fasnet laos...

Der Oberlaufnarr

Melodie: Oberförster von Tony Marschall
Text: Reinhold Neu

Der eine wär gern Winnetou, der Häuptling
der andre möchte gern ein Cowboy sein
der dritte wäre gern ein Riese
und ist dafür doch viel zu klein
So mancher wäre gerne eine Hexe
denn davor fürchten sich die Leut´ so sehr
der andre wäre ja so froh,
wenn er ein Ahland wär
Doch eines liebe Leut´, daß sag´ich jeden Tag
es gibt nur eins im Leben, das ich wirklich mag

Refrain:
I möcht´sogern en Raoteburg dr Oberlaufnarr´ sei
dr Oberlaufnarr sei, dr Oberlaufnarr sei.
No sprenget mir beim Omzug älle Kender hentedrei,
I möcht sogern en Raoteburg dr Oberlaufnarr sei!

So mancher wär gern Zeremonienmeister
mit weißem Pelz am purpuroten Kleid.
doch dofür hem’mer onsern Brüder,
lend doch dem guate Ma´ sei Freud.
So viele Narren kleiden sich historisch
des paßt zur Gräfin Mechthild schö dazua
doch i brauch nao an bonte´ Frack
an Schirm ond lange Schuah.
I will koa Narrerat ond au koa Hofnarr sei,
Des leuchtet em-´e reachte Raoteburger ei.

Refrain: I möcht sogern en Raoteburg...

Raoteburger Moscht

Melodie: Griechischer Wein
Text: Albert Dietrich (1983)

Es isch schao waidaged Nacht gsai, wo i vo dr Turnhall rauskomme be.
I hao z´viel danzet ond au z’viel Sekt verwischt, jetzt war i he
ond en dr frischa Luft do schlecht’s mi z’escht mol nai.
Mei Auto haone nemme g’fonda, ‘s isch au so besser gwea.
Drom gang i z’Fuaß, i komm am Dom vorbei, was muaß i sea?
Da Joosebeck hot ja no offa, nix wia nai!

Refrain:
Raoteburger Moscht, schmeckt ond treibt da Schtaob vom Fidle!
Raoteburger Moscht den kasch saufe, den kasch kübla!
Des isch a Gsöff! Koa Wei‘, koa Bier, sait jeder Ma, ka do dra na!
Raoteburger Moscht, vo dem komschd direkt en Hemmel!
Raoteburger Moscht, noch faif Liter hoschd an Tremmel!
Moscht hot Alkohol. Aber der wirkt langsam, gell do glotscht, bis da kotzscht!

I friß paar Brezla, so kommt uff z’mol da Otto Joos zo mir:
“Faif Liter Moscht, des macht zwanz’g Mark, i glaob iatzt langet’s dir!”
I soll iatzt hoam, er macht do henne reine Tisch.
I schlupf’ en Mantl ond flieag zur Tür naus, knapp am Dom vorbei
no d’Märktgass’ na, uff d’Mittler Bruck, do schleegt’s grad’ halbedrei.
I bet’ zom Ulrich, ond no futter i d’Fisch.

Refrain:
Raoteburger Moscht...

Mir war’s wied’ wohl, gang voll hoam, pfeif’ a Liead,
mach mai Haustür uff a Schtück,
Do schtoht mai Alte ond schlecht mir’s Wellholz saumässig en’s Gnick:
“Du wiaschte Sau, du brengst aos no om Hab ond Guat!”
Am andra Morga han i an Kopf wia an Semmreskratte g’het.
Äll’s tuat mer wai! Da Kaffee, “blaaarrr!”. Mir isch ganz bleed.
I gang en Keller zo mei’m Moscht ond füll’ da Kruag.

Refrain:
Raoteburger Moscht...

Solang dr Hofnarr König ischt

Melodie und Text: Günter Springer

Refrain:
Solang dr Hofnarr König ischt
isch´s Leabe´ halb so schwer
Solang dia Fasnet hoimisch ischt
gibt´s koine Sorge mehr
Ond wenn dr Hofnarr ´s Zepter schwingt
no isch bei aous halt so
Ond älle Narre´ schreiet laut:
Narri– Narro
Ond älle Narre schreiet laut:
Narri – Narro

(Im grünen Wald, da wo die Drossel...)
En Raoteburg isch wieder Fasnetszeit, Fasnetszeit
ond Raoteburg, dees kennt ma´ weit ond breit, weit ond breit
Vom schmotzige´ Dausteg a been-I dabei
bis Aschermittwoch goht dia Narretei
Vom schmotzige´Dausteg a been i dabei
bis Aschermittwoch goht dia Narretei

Refrain: Solang dr Hofnarr König ischt...

En Raoteburg — a Hex´ in jedem Haus
ond ´s Pompele, dees treibt die Hexe´ naus, Hexe´ naus
Dia Schellenarre´ hopset em Verei´
ond älle and´re Narre hende´-drei
Dia Schellenarre´hopset em Verei´
ond älle andr´re Narre hende´-drei

Refrain: Solang dr Hofnarr König ischt...

Die Fasnet isch halt schee!

Melodie: Käsköpf (Hackl)
Text: Klaus Göggel (1992)

Wenn dr Hofnarr sait: ”Iatz isch Fasnetzeit!”
No muaß I uff d´Gass
Denn a reachter Narr, dees isch fatze´ klar
G´haört oifach uff d´Stroß´

Älles isch verruckt, älles sengt ond juckt
Em Städle om´nand
Älles schreit: Narri- Narro
Weil Fasnet isch, iatz isch halt so, tätärä

Tä-tärätätä, dia Fasnet isch halt schee´
tä-tärätätä, dia Fasnet, dia isch schee´

Narre´Seeligkeit frogt et noch dr Zeit
Ond au det noch Geld
Do nemm´sch et so g´nau, Tag ond Nacht duascht nau
Grad dees was dr g´fällt

Älles isch verruckt, älles sengt ond juckt
Em Städtle om´nand

Älles hot a End, d´Fasnet wuud verbrennt
Vorbei isch dr Spaß

Doch em nächste Johr, sell isch ganz g´wieß wohr
gang i wied´ uff d´Gass!
Älles isch verruckt, älles sengt ond juckt
Em Städtle om´nand

Der reichste Fürst

1. Preisend mit viel schönen Reden
Ihrer Länder Wert und Zahl
Saßen viele deutsche Fürsten
Einst zu Worms im Rittersaal.


2. Herrlich, sprach der Fürst von Sachsen,
Ist mein Land und seine Macht,
Silber hegen seine Berge
Wohl in manchem tiefem Schacht.


3. Seht mein Land in üpp'ger Fülle,
Sprach der Kurfürst von dem Rhein,
Gold'ne Saaten in den Tälern,
Auf den Bergen edler Wein.


4. Große Städte, reiche Klöster,
Ludwig, Herr zu Bayern, sprach,
Schaffen, dass mein Land den euren
Wohl nicht steht an Schätzen nach.


5. Eberhard, der mit dem Barte,
Württembergs geliebter Herr,
Sprach: mein Land hat kleine Städte,
Trägt nicht Berge silberschwer.


6. Doch ein Kleinod hält's verborgen:
Dass in Wäldern noch so groß
Ich mein Haupt kann kühnlich legen
Jedem Untertan in'n Schoß.


7. Und es rief der Herr von Sachsen,
Der von Bayern, der vom Rhein:
Graf im Bart, ihr seid der reichste,
Euer Land trägt Edelstein!

Hohenzollernlied

Nicht weit von Württemberg und Baden,
von Bayern und der schönen Schweiz,
da ragt ein Berg so hoch erhaben,
den man den Hohenzoller heißt.
Er schaut herab, so stolz und kühn
auf alle, die vorüberzieh´n
an Hohenzollerns steilem Felsen,
wo unverzagt die Eintracht ruht.

Von diesem Berg, da geht die Sage,
die schweres Leid im Lande weckt,
und mancher Vater kennt die Klage,
die sich auf seinen Sohn erstreckt:
Man nahm ihn fort ins ferne Land,
sein Liebchen glaubt, er sei verbannt
von Hohenzollerns steilem Felsen,
wo unverzagt die Eintracht ruht.

Doch kommt die lang ersehnte Stunde,
die uns zur Heimat wieder ruft,
dann jauchzen wir mit frohem Munde
dem schönen Hohenzoller zu.
Und rufen laut: O Heimatland,
wie ist mein Herz an dich gebannt,
an Hohenzollerns steilen Felsen,
wo unverzagt die Eintracht ruht.

1. Das schönste Land in Deutschlands
Gaun,
Das ist mein Heimatland,
Es ist so herrlich anzuschaun,
Und das ist Schwabenland.
Drum grüß, so grüß dich Gott, mein
Schwabenland,
Du edle Perl im deutschen Land,
Frisch auf, frisch auf, ...
Frisch auf, mein Schwabenland.

2. Zu Stuttgart ist die Residenz,
Zu Cannstatt die Fabrik,
Zu Asperg ist das Zuchthaus,
Und das ist Schwabens Glück.

3. Zu Haslach gräbt man Silbererz,
Zu Heilbronn wächst der Wein,
Im Schwarzwald schöne Mädchen:
Ein Schwabe möcht ich sein.

4. Der Bauer und der Edelmann,
Das stolze Militär,
Die schaun einander freundlich an,
Und das ist Schwabens Ehr.

Bummel Petrus

Melodie: Max Werner-Kersten
Text:Hermann Frey

Überall herrscht große Kohlennot,
Selbst im Himmel ärgern sie sich tot,
Petrus steckt nur zögernd dann und wann
Hier und da ein Sternlein an.

Sparsamkeit ist oben auch beliebt,
Nur bis neun Uhr Sternenlicht es gibt.
Alle Engel, ob sie groß ob klein,
Müssen dann ins Bett hinein.

Nur der Bummel-Petrus spricht
Von dem Baba gehen nicht,
Oft schleicht er mit einer Maus
Abends aus dem Himmel raus.

Ja, ja - ja, ja, sich aus dem Himmel raus!

Leise sucht er seinen Schlüssel vor
Und verschließt das große Himmelstor,
Dreht die Lampe in dem Mond ganz klein,
Lachend sagt sein Mägdelein:

Petrus schließt den Himmel zu,
Alle Englein gehn zur Ruh.
Nur der schlaue Petrus wacht,
|: Weil der alte Bengel
Heut mit einem Engel
Einen kleinen Bummel macht. :|

(Petrus schließt den Himmel zu,
Alle Englein gehn zur Ruh.)
Nur der schlaue Petrus wacht,
|: Weil der alte Bengel
Heut mit einem Engel
Einen kleinen Bummel macht. :|

Und so trieb er es tagaus, tagein,
Endlich merkte es ein Engelein,
Dieser hat es schnell herumgebracht,
Selbst der Herrgott hat gelacht.

Eines Morgens kam der Petrus dann
Stark beschwipst mit seinem Liebchen an,
Plötzlich schrie er bleich vor Angst und Schreck:
Schatz, mein Schlüssel der ist weg!

Und dann rief er wehmutsvoll:
Was der Herrgott denken soll?
Bummel-Petrus ist blamiert,
Weil er nachts herumpoussiert!

Ja, ja - ja, ja, weil er herumpoussiert!

Lustig schauten aus dem Himmelshaus
Hunderttausend liebe Englein raus.
Alle sangen schelmisch dann im Chor
Petrus laut das Liedchen vor:

Petrus schließt den Himmel zu,
Alle Englein gehn zur Ruh.
Nur der schlaue Petrus wacht,
|: Weil der alte Bengel
Heut mit einem Engel
Einen kleinen Bummel macht. :|

(Petrus schließt den Himmel zu,
Alle Englein gehn zur Ruh.)
Nur der schlaue Petrus wacht,
|: Weil der alte Bengel
Heut mit einem Engel
Einen kleinen Bummel macht. :|

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